Virenfund auf dem Laptop: eine Neuinstallation hilft

Virenfund auf dem Laptop: eine Neuinstallation hilft

Virenfund auf dem Laptop: eine Neuinstallation hilft

Ist ein der Laptop von Viren, Backdoors oder Würmern befallen, helfen die besten Gegenmaßnahmen nichts mehr. Falls ein Virus bis auf den Laptop oder anderen PC vordringt, ist das gesamte System schlicht und einfach nicht mehr vertrauenswürdig. Nahezu alle Schadprogramme zielen darauf ab, auf dem Rechner eine Art Hintertürchen zu installieren, damit weitere Codes nachgeladen oder der Laptop weitgehend ferngesteuert funktionieren kann. Zum Leidwesen vieler Nutzer ist es in diesem Fall erforderlich, Windows sowie alle verwendeten Programme neu zu installieren sowie Systempartitionen zu formatieren, um eine Wiederherstellung des „sauberen Systems“ zu ermöglichen.

Nach einem Virenbefall sind die Rechner kurzzeitig unbrauchbar

Ist ein Windows-System erst einmal infiziert, eignet sich das Gerät nicht mehr für eine Sicherung persönlicher Daten. Stattdessen ist ein sogenanntes Live-System empfehlenswert, das unabhängig
von dem installierten System gebootet werden kann. In diese Live-Systeme sind Features wie Dateimanager oder Erkennungsfunktionen für externe Datenträger integriert. Zugleich haben die Live-Systeme den Zweck, Passwörter sämtlicher genutzter Online-Dienste abzuändern.

Wichtige Schritte bei einer Neuinstallation

Im nächsten Schritt speichern Laptop Nutzer sämtliche Daten auf einem externen Datenträger bzw. auf aktuell formatierte interne Platten bzw. eine Partition ab. (Tipps zur Datensicherung vor Formatierung) Sollen ausführbare Daten nach der Neuinstallation zurückkopiert werden, ist dieser Vorgang zumeist problemlos und unkompliziert. Besonderes Hauptaugenmerk gilt dennoch auf aus fremden Quellen gewonnenen PDF-Dateien, da eine manipulierte PDF heute eine verhältnismäßig große Infektionsgefahr darstellt. Werden außerdem Mails lokal in eigenen E-Mail-Programmen verwaltet, müssen zusätzlich all diese Ordner samt Mails gesichert werden. Bei diesem Schritt ist es erforderlich, dass etwaig infizierte Dateien im Posteingang erst später entfernt und nicht wieder geöffnet werden dürfen.

Wichtig: jeden Laptop und PC mit einem Antiviren-Programm sichern

Zur Einrichtung eines sicheren Systems ist es erforderlich, nunmehr die Installations-CD von Windows einzulegen und den Rechner erneut zu starten. Nun kann die Neuinstallation beginnen. Nachdem die alte Systempartition gelöscht wurde, wird Windows neu installiert. Ist das frisch installierte System gestartet, muss das Sicherheits-Update installiert werden. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass die Internetverbindung per Paketfilter geschützt sein muss. Für diese Funktion kommen Tools wie die Windows-Firewall oder Firewall-Funktion des WLAN- bzw. DSL-Routers in Frage. Nun wird ein Antivirenprogramm installiert, über deren Vor- und Nachteile sich Laptop und PC Besitzer auf Webseiten wie https://initiative-virenschutz.de/bitdefender-test informieren können. Virenschutz-Software wie die der Anbieter Bitdefender oder Kaspersky scannen jegliche Dateien die auf den PC heruntergeladen werden . Dann starten die Anwender auf allen Festplatten einen kompletten Suchlauf. Ist dieser Schritt vollzogen, ist Fleißarbeit gefragt. Nun sind PC-Nutzer gefragt, um sämtliche Programme von den originalen Installationsmedien wieder einzurichten. Wurden alle persönlichen Dateien auf den Rechner zurückkopiert, startet ein weiterer Virencheck.

Einem erneuten Virenbefall vorbeugen: aber wie?

Wer sich zukünftig vor einem Virenbefall schützen möchte, sollte eine saubere Windows-Systempartition in einem Image absichern, das notfalls ganz einfach zurückgespielt werden kann. Hierfür kommt für fortgeschrittene Anwender beispielsweise das bootfähige Open-Source-System Clonezilla in Betracht, das die Images über externe Datenträger anlegt und aus diesen Daten wieder herstellt.

Ist es möglich, dass ein Virus die Festplatten-Formatierung überlebt?

Die Chancen, dass ein Virus die Neuinstallation überlebt, ist relativ gering. Zum Ärgernis vieler PC-Anwender ist dieses Szenario dennoch nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen. In diesem Fall ist es wichtig, auf Ursachenforschung zu gehen. Möglicherweise wird die Formatierung durch ein verseuchtes Medium vorgenommen, das wiederum Viren hinterlässt. Wer die Entstehungsquelle des Virus kennt, sollte damit verbundene Programme unbedingt meiden. Deshalb ist es besonders wichtig, dass die auf dem Laptop oder anderem Gerät installierten Tools zu 100 Prozent vertrauenswürdig sind. Ein hohes Risiko gehen Laptop Besitzer ein, indem sie noch einmal mit älteren bereits infizierten Dateien arbeiten. Deshalb unterstützen Programme wie Boot, Nuke oder Erasor eine komplette Reinigung des Rechners, damit bei einer Datenwiederherstellung keine Viren zurückbleiben.