Formatierung eines Laptops mit Windows XP

Ist ein Laptop mit Datenmüll belastet, von Viren befallen oder es fehlen wichtige Systemdateien, wirkt sich das einschränkend auf die Leistung des Laptops aus. Eine Neuinstallation von Windows wird unumgänglich.

Windows XP formatieren | © panthermedia.net / massonforstock

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Mit der Datensicherung fängt es an

Die sorgfältige Vorbereitung einer Formatierung ist ein enorm wichtiger Punkt. Anwender sollten deshalb eine Liste mit den wichtigsten Programmen anfertigen. Dabei kann gleichzeitig die Gelegenheit genutzt werden, überflüssige Anwendungen komplett zu streichen.

Auch nicht regelmäßig genutzte Plugins und Anwendungen wie Java Runtimes, DirectX, Microsoft.NET-Framework oder Makromedia Flash können in vielen Fällen ausgeklammert werden.

Der bessere Weg ist, die Programme später bei Bedarf neu aus dem Internet herunter zu laden. Sämtliche benötigte Software sollte vor der Formatierung in aktueller Version auf einem Datenträger abgelegt werden. Das gleiche gilt für genutzte Treiber, insbesondere für Soundkarte, Grafikkarte, Mainboard und Netzwerk- sowie Modemkarten. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Treiber nach der Neuinstallation auf dem aktuellsten Stand sind.

Zusätzlich zu den Anwendungen empfiehlt sich die Sicherung der User-Dateien. Hierzu gehören Ordner aus den eigenen Dateien, Mailkontakte und Lesezeichen aus dem Browser. Sobald ein vollständiger Überblick über die zu sichernden Daten und Programme besteht, sollte die Sicherung außerhalb des genutzten Systems beginnen. Hierfür stehen verschiedene Datenträger zur Verfügung. Meist reicht eine externe SSD Festplatte, eine selbst gebrannte DVD oder ein USB-Stick. Nach der Sicherung sollte unbedingt geprüft werden, ob alle benötigten Informationen auf diesem Backup vorhanden sind. Wenn die Formatierung fehlerhaft verläuft, kann in aller Regel nur noch die professionelle und kostenpflichtige Dienstleistung eines Fachbetriebes helfen.

Wege zur Installation

Ist alles gesichert, wird die Installations-CD eingelegt und der Computer neu gestartet. Während der Laptop hochfährt, wird die für das Mainboard passende Taste, in der Regel „F8“, „F2“ oder „Entf“ gedrückt, damit der Nutzer auf die BIOS-Ebene gelangt. Dort muss die Boot-Reihenfolge so eingestellt werden, dass der Rechner als erstes das CD/DVD-Laufwerk ansteuert und prüft, ob eine Windows-Version zur Neuinstallation vorhanden ist. Wird an dieser Stelle nicht umgestellt, versucht der Computer XP von der Festplatte aus zu starten, wodurch eine neue Installation unmöglich wird.

Sobald der Hinweis „Eine beliebige Taste drücken, um Windows von der CD zu starten“ aufleuchtet, ist der Computer in der Lage, das Betriebssystem neu zu installieren. Diese wird durch Drücken einer frei wählbaren Taste mit anschließender Bestätigung durch „Enter“ initiiert. Danach ist noch der Lizenzvertrag zu bestätigen, bevor die Windows-Installation beginnt.

Umfangreiche Restarbeiten notwendig

Nach Abschluss der Installation sind meist aufwendige Restarbeiten zu erledigen wie z. B. Programme und Treiber zu installieren. Als erstes sollten sämtliche Gerätetreiber eingerichtet werden. Damit erscheint die Desktopanzeige wieder in typischer Auflösung und Systemtöne verstummen. In der Folge empfiehlt es sich, die Funktionsfähigkeit des Internets für die folgenden Vorgänge wiederherzustellen. Im Laufe der Neuinstallation fordert das System bestimmte Aktionen an und der User fügt aktiv die gewünschte Software hinzu.

Die Einstellung von Grafikoptionen ist ebenso erforderlich wie die grundsätzliche Einrichtung von E-Mail-Accounts oder Lesezeichen. Diese Vorgänge nehmen erfahrungsgemäß mehrere Stunden in Anspruch. Zur Sicherheit sollte ein Backup erstellt werden, sobald die Neuinstallation aller erforderlichen Programme und Einstellungen erledigt ist. Auf diese Weise steht dem User für eine eventuelle spätere Neuinstallation ein idealer Datenträger zur Verfügung. Hierzu stehen zahlreiche kostenlose Tools im Internet zur Verfügung.