Die Gründe eines Bootfehlers können unterschiedlich sein und es ist nicht immer auf Anhieb zu erkennen, wo die Problematik liegt. Der Nutzer sollte zwischen zwei Festplattentypen, IDE und SATA unterscheiden. Erstere Festplatte ist der Vorgänger der SATA-Festplatten. In vielen älteren Laptops ist noch die IDE-Festplatte verbaut.
Möglichkeiten der Datensicherung
Jedes Betriebssystem bietet dem Verbraucher bei einem Bootfehler die Möglichkeit an, das System selbstständig zu reparieren. Hierfür wird die Betriebssystem-CD benötigt oder wie bei Apple-Produkten eine Internetverbindung.
In vielen Fällen reicht diese Möglichkeit aus und beschädigte Sektoren auf der Festplatte werden repariert. Nach der Reparatur startet der Laptop neu und der Nutzer bekommt Zugriff auf das System und seine persönlichen Daten.
Eine weitere Möglichkeit ist die Systemwiederherstellung des Betriebssystems. Die Systemwiederherstellung setzt das Betriebssystem auf einen früheren Zeitpunkt zurück. Weiterhin kann der Verbraucher eine Notfalldisk erstellen. Im Internet gibt es mehrere Quellen, die diese Möglichkeit anbieten. Der Dateimanager der Notfalldisk zeigt die zu sichernden Daten an. Durch Anschließen einer externen Festplatte oder eines USB-Sticks sichert der Nutzer die Daten über das angezeigte Laufwerk.
Datensicherung für erfahrene Verbraucher
Ein erfahrener Verbraucher öffnet den Laptop an der Unterseite des Laptops und entfernt mit wenigen Handgriffen die alte Festplatte. Ist die Festplatte noch intakt, kann der Nutzer diese über einen USB-Adapter entweder für IDE oder SATA an einen anderen Computer schließen. Der USB Adapter ist die Schnittstelle zwischen der Laptop-Festplatte und dem Computer. Der Computer zeigt die alte Festplatte als Laufwerk an. Der Verbraucher kann problemlos auf seine Daten zugreifen.
Bevor der Verbraucher das Betriebssystem neu installiert, empfiehlt es sich die mitgelieferte CD des Betriebssystems zu nutzen, um mit Hilfe der CD zu booten. Hierzu muss der Verbraucher in das betriebseigene BIOS gehen. Das „1st Boot Device“ muss geändert werden. Der Nutzer stellt „CDROM“ ein. Der Laptop bootet jetzt von der CD. Sollte dieser Vorgang funktionieren, bietet es sich als Nächstes an, die Festplatte durch ein Virenprogramm zu prüfen, denn es kann sein, dass ein Virus den Bootfehler ausgelöst hat. Auf diese Weise lässt sich das Problem in den allermeisten Fällen beheben.